KiNiKi unterstützt Hundebesuchsdienst im Behandlungszentrum Vogtareuth

26. November 2020 | Aktuelles

Animal-Learn

Seit 3 Jahren schon unterstützt KiNiKi das Hundeprojekt im Behandlungszentrum Vogtareuth, in dem schädel-hirn-traumatisierte Kinder im Wachkoma von Hunden besucht werden. Während dieser Besuchsdienste gelingt es, die Kinder zu  Reaktionen zu bringen, wie zum Beispiel ein Hinsehen zu dem Hund oder manchmal sogar ein erstes Lächeln zu zeigen, wenn die Hand das Fell berührt.

Bei Kindern, die bereits aus dem Koma erwacht sind, geht es darum, durch eine echte Interaktion mit dem Hund Fortschritte in Bezug auf kognitive oder haptische Fähigkeiten zu erzielen. Die Kinder freuen sich auf die Begegnung mit den Hunden und möchten gern etwas mit ihnen unternehmen. Gemeinsame Futtersuchspiele oder Apportierarbeiten machen nicht nur dem Hund Spaß, sondern fördern auch die Fähigkeiten des Kindes und lösen Erfolgserlebnisse aus, die zu weiteren Fortschritten anspornen.

Das Besondere an diesem Projekt ist aber nicht nur die Arbeit an sich, sondern auch, dass einige der teilnehmenden Hunde aus dem Tierschutz kommen. Clarissa v. Reinhardt, die verantwortliche Ausbilderin, nimmt selbst mit zwei von ihren Hunden an den Besuchsdiensten teil, die aus dem Bernauer TierHeim stammen. Sie betont immer wieder, dass die Eignung eines Hundes nicht von seiner Reinrassigkeit oder Frühförderung bereits vom Welpenalter abhängt. Oftmals sind gerade ältere Hunde aufgrund ihrer Lebenserfahrung viel ruhiger und entspannter im Umgang mit den Kindern. Es zählt nicht der hoch prämierte Stammbaum vom Züchter, sondern Charakter, Nervenstärke und Gelassenheit und den erforderlichen Gehorsam, um den Hund während der Settings zu führen und zu lenken, kann jeder Hund erlernen.

In diesem Jahr konnte der Besuchsdienst Corona bedingt nicht das ganze Jahr über stattfinden, aber sobald es die Bestimmungen erlaubten, war das ganze Team voller Begeisterung einsatzbereit. Auf Grund des Teillockdowns dürfen die Kinder derzeit nicht besucht werden, aber alle hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder weiter geht.

 

zurück zur Übersicht