KiNiKi unterstützt das Projekt MIA

13. November 2020 | Aktuelles

LAGAYA e.V.

MIA – Medien_Ich_und_Andere(s) ist ein Projekt der LAGAYA e.v. zur Mediennutzung von Mädchen.

Die Zielgruppe von MIA sind Mädchen und junge Frauen unterschiedlicher Schulformen, Altersgruppen sowie unterschiedlicher Jugendhilfestrukturen. Die Themenschwerpunkte sind unter anderem: Safer Use im Zusammenhang mit Mediennutzung, Sexting (sexuelle Übergriffe im Internet) und Cybermobbing.

MIA bietet Raum für (Selbst-) Reflexion und für die Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken von intensiver Mediennutzung. MIA eröffnet einen geschützten Raum und bietet Orientierung, Information und Begleitung bis hin zu therapeutisch-beratender Einzelfallhilfe bei einem sehr heiklen und schwierigen Thema.
Dafür wurden in den letzten zwei Jahren Konzepte erarbeitet, diese erprobt und umgesetzt, sowie das fachliche Know-How erweitert. Dabei zeigte sich eine ständig wachsende Nachfrage und ein hoher Bedarf.

MIA ist ein tolles Projekt und wurde sehr gut angenommen. In 2020 war viel geplant. Coronabedingt mussten einige größere Veranstaltung abgesagt bzw. verschoben werden, einige weitere Anfragen sind noch in der Planung. Das Thema Mediennutzung wird nicht weniger. Gerade auch in der jetzigen Situation ist  die Möglichkeit des persönlichen Kontakts unter den Jugendlichen schwierig. Jugendliche sind derzeit besonders isoliert und halten sich noch mehr im virtuellen Raum auf. Dadurch können Mädchen und junge Frauen schneller in gefährliche Dynamiken hineinkommen, wo es besonders wichtig ist, weiterhin eine Ansprechpartnerin zu haben.

Die Mädchen und jungen Frauen profitieren von MIA auch in den Beratungen oder in den Online Chats, ebenso nutzen es Lehrerinnen und Lehrer in der Funktion als Multiplikatoren*innen.

Mädchen.Sucht.Auswege kann bereits auf zwei Jahre Erfahrung mit MIA zurückblicken. Coronabedingt droht aktuell der Wegfall bzw. eine  Reduzierung des Angebots, da der ursprüngliche Finanzierungsplan – Weiterführung mit Mitteln der öffentlichen Hand –  nicht mehr möglich ist. Aufgrund der aktuellen Situation wird davon ausgegangen, dass die Nachfrage nochmal anders Fahrt aufnehmen wird und die dringenden Anfragen zunehmen werden. Deshalb ist es enorm wichtig, dass MIA gerade jetzt weiter existiert und als kompetente Ansprechpersonen für Lehrer*innen und Schülerinnen gerade auch in der Zeit mit Kontaktbeschränkungen weiter erhalten bleibt. Die Angebote von MIA sollen auch weiterhin aus Eigenmitteln und Spenden umgesetzt werden mit der Absicht, einen kleinen Stellenanteil irgendwann doch über einen Antrag im Haushalt in die Regelfinanzierung zu bekommen.

 

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